© SoKo Steidle

Rückblick:
Freitag, 31. Mai. 2024

Club Voltaire

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Soko SteidleSoko Steidle

Ein gänzlich eigenwilliger und zeitloser Sound zeichnet „SoKo Steidle“ aus. Diese Viererbande hat sich komplett der freien Improvisation zugewandt, dieser aus musikhistorischer Notwendigkeit entstandenen Spielweise, die heute mehr denn je auf der ganzen Welt zelebriert wird.

Oliver Steidle, der Namensgeber des Quartetts und Preisträger des deutschen Jazzpreises 2022 in der Kategorie „Drummer des Jahres“, hat sich schon seit längerer Zeit in der jungen europäischen Avantgarde profiliert. Mit seinen zahlreichen, prominenten Engagements und eigenen Bands „Oli Steidle & the killing Popes“, „Oliwood“ und eben „SoKo Steidle“ hat er seinen Platz im internationalen Konzertbetrieb gefunden. Peter Brötzmann, Andrea Parkins, Alexander von Schlippenbach, Aki Takase, Louis Sclavis, Tristan Honsinger, Trevor Dunn u.v.a. sind Empfehlungen von erheblichem Gewicht. Gleiches gilt für Rudi Mahall, Henrik Walsdorff und Jan Roder die, wie Steidle, zur Speerspitze der internationalen Avantgarde zählen. Jüngster Coup: Das Live-Album der Band mit Alexander von Schlippenbach 2022 in der Berliner Jazzwerkstatt.

Hier, im Kollektiv ausgezeichneter Musiker, entstehen enorm vielseitige und stimmungsvolle Klangkreationen, die von rivalisierender Konkurrenz bis hin zu harmonischem Zusammenspiel reichen. Spontaneität und Freiheit im Spiel und die benötigte Verantwortung, ohne Vorgaben zu gestalten, sind die wichtigen Grundlagen für diese Musik. Neben der Hingabe zur Sache haben sie die Fähigkeit, sich jäh neu zusammen zu finden, eine optimale personelle Kombination im Ensemble zu bilden. So überrascht es nicht, dass Alexander von Schlippenbach einst über SoKo Steidle schrieb: „Sie spielen zusammen wie die Teufel und swingen wie Motherfucker“.

Henrik Walsdorff (as), Rudi Mahall (bcl), Jan Roder (b), Oli Steidle (dr)

Kulturpass Ffm 1 €