Wolfgang Roth

Rückblick:
Mittwoch, 11. Mai. 2022

Romanfabrik

Frankfurter JazzstipendiumFrankfurter Jazzstipendium

31. Frankfurter Jazzstipendium 2021
Opener: Walter Haimann Trio

Gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und der Romanfabrik veranstaltet die Jazz-Initiative auch in diesem Jahr wieder ein Doppelkonzert zur Vergabe des nunmehr 31. Frankfurter Jazzstipendiums. Das Walter Haimann Trio eröffnet den Abend mit einem Set. Anschließend verleiht die Frankfurter Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig das Jazzstipendium der Stadt Frankfurt. Das zweite Set bestreitet dann der Stipendiat bzw. die Stipendiatin mit eigener Band. Wir dürfen gespannt sein!

Er ist seit Jahrzehnten in allen Frankfurter Musikklubs eine feste Größe am Piano, für junge Musiker eine Vaterfigur, mit der sie groß geworden sind. So ist er absolut der Richtige für den Opener des Frankfurter Jazzstipendiums. Walter Haimann ist ein Songarchäologe. Einer, der nach den unbekannten Perlen aus dem Great American Songbook taucht, sie danach poliert und mit seinem Trio zum Glänzen bringt. Eleganz, Virtuosität und eine große Liebe zur Melodie zeichnen sein Spiel aus. Ein Elder Statesman der Frankfurter Jazzszene.

In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main

Opener: Walter Haimann (p), Rudolf Stenzinger (b), Berthold Möller (dr)

Nach der Pause, ca. 30 Minuten (zum Durchlüften)

Laudatio und Verleihung des Frankfurter Jazzstipendiums

Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig verlieh das Jazz-Stipendium der Stadt Frankfurt am Main des Jahres 2021 an den Komponisten und Bassisten Dr. Ivan Habernal. Das Stipendium ist mit 10.000 € dotiert. Hartwig bedanke sich bei der Jury, die sich aus Claus Gnichwitz, Jazzredaktion des Hessischen Rundfunks, Norbert Krampf, freier Musikjournalist und freier Mitarbeiter der FAZ, sowie – von der Jazz-Initiative vorgeschlagen – der Flötistin Stephanie Wager zusammensetzte. Es lagen 17 Bewerbungen vor, die in einem Blind Fold Verfahren bewertet wurden, also ohne Kenntnis der Bewerber.

Die Jury begründete die Auswahl folgendermaßen: „Die Bewerbung von Ivan Habernal ragte allein schon aufgrund der Größe seines Ensembles, mit dem er sich bei den Live eingespielten Hörproben präsentierte, aus der Konkurrenz heraus. Das aus 11 Musikerinnen und Musikern bestehende Orchester schlägt durch seine Instrumentierung u.a. mit vier versierten Bläsern und vier Streichern eine Brücke zwischen zeitloser Jazz-Ästhetik und Einflüssen der Klassik. Für sie alle hat Habernal sehr durchdachte, komplexe Arrangements geschrieben. Sie beeindrucken mit überraschenden Details, einem im Jazz nicht oft anzutreffenden Klangfarbenreichtum und einer klugen Dramaturgie. Mit der Vergabe des Frankfurter Jazzstipendiums an Ivan Habernal möchte die Jury den Musiker dazu ermutigen und darin unterstützen sein couragiertes Orchester weiterzuführen.“

Das anschließende Konzert des Sipendiaten mit seiner Band setzte sich aus 7 Musikern zusammen – aus Platzgründen konnten die Streicher nicht präsentiert werden. Presseinformation des Frankfurter Kulturamtes

Peter Klohmann (ts), Maximilian Sheikh-Yousef (as), Jason Schneider (tp, flh), Andreas Jamin (tb), Andrey Shabashev (p), Ivan Habernal (e-b), Martin Standke (dr)

Reservierungen nur über die Romanfabrik, per E-Mail an reservierung@romanfabrik.de oder Tel. (069) 49 08 48 28.