© Yaroslavna Chernova

Freitag, 23. Mai 2025

Romanfabrik

Beginn: 20:00 Uhr

Einlass ab 19:00 Uhr

Vadim Neselovskyi soloVadim Neselovskyi solo

Eintritt: 20,00 €

Ermäßigt: 6,00 €

Mitglieder: 15,00 €

Odesa – A Musical Walk Through a Legendary City
Benefizkonzert

Die Welt ist voll von Nachrichten über den neuen russischen Einmarsch in der Ukraine. Ohne die Schrecken des Krieges zu verdrängen, möchte der Pianist und Komponist Vadim Neselovskyi an die Schönheit und das kulturelle Erbe des Landes erinnern. Genauer gesagt ließ sich Neselovskyi von seiner Heimatstadt am Schwarzen Meer zu seiner neuen Solokomposition inspirieren: „Odesa – A Musical Walk Through a Legendary City“.

Geboren 1977 war Neselovskyi ein musikalisches Wunderkind, das als jüngste Person vom Konservatorium von Odessa aufgenommen wurde. Obwohl er in der klassischen Welt begann, hat sich der junge Pianist mit jüdischen Wurzeln durch Matrosen, von denen er Aufnahmen erhielt, für Jazzmusik begeistert. Schon bald ging er nach Deutschland und später an das Berklee College of Music in Boston, um seine Studien fortzusetzen. Er trat während des letzten Jahrzehnts seiner Karriere an der Seite seines Mentors Gary Burton auf. Die Zusammenarbeit mit Julian Lage und Antonio Sanchez, John Zorn und Craig Taborn waren weitere Stationen seiner Entwicklung.

Der Jazzpianist beschreibt den Stellenwert seiner Komposition „ODESA — A Musical Walk Through a Legendary City“ aus dem Jahre 2019:
„Ich komme aus Odessa. Ich bin in dieser hinreißenden Hafenstadt am Schwarzen Meer geboren und aufgewachsen. In Westeuropa und auch in den USA hat fast jeder schon von Odessa gehört, und dennoch wissen die Wenigsten wirklich etwas über die Stadt. Einige verbinden ihren Namen mit Sergei Eisensteins Film Panzerkreuzer Potemkin, andere kennen sie als Geburtsort des Geigers Dawid Oistrach. Viele erinnern Odessa als ein sehr wichtiges Zentrum jüdischen Lebens zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Mein neues Stück nimmt den Zuhörer mit auf eine imaginäre Reise durch meine Heimatstadt, gefüllt mit Erinnerungen, historischen Referenzen, Rückblenden und Träumen.“

Auf deiner aktuellen Tournee durch Deutschland spielt Vadim Neselovskyi ein neues Programm, das seine musikalischen Wurzeln repräsentiert und reflektiert. Er bringt aktuelle Fotos seiner Heimatstadt mit, die ein zur Zeit in Odesa lebender Fotograf namens Alexander Yakimchuck gemacht hat. Yakimchuck ist schwer krank und braucht Hilfe. Deshalb soll der Nettoertrag der Tournee und der ausgestellten Fotos ausschließlich dem kranken Fotografen zugute kommen. Bilder können bestellt und direkt aus Odesa zugeschickt werden.

Vadim Neselovskyi, Piano

Solidarisches Preissystem. Sie haben die Wahl.
Kulturpass-Inhaber werden gebeten, sich bei der Romanfabrik vorab anzumelden (s. vorstehender Link).
Vvk und AK; keine Reservierungen.

Zur Erläuterung: „Odesa“ lautet der Name der Stadt auf ukrainisch, „Odessa“ auf russisch.