Uli Partheil, KlavierAlbrecht Haag

Rückblick:
Freitag, 8. Nov. 2019

Wartburggemeinde

Uli Partheils Playtime: Eduardo GaleanoUli Partheils Playtime: Eduardo Galeano

Eduardo Galeano (1940–2015, Montevideo/Uruguay) war Journalist, Historiker und Kulturkritiker. 1971 erschien die erste Fassung seines Werkes „Las venas abiertas de América Latina“ („Die offenen Adern Lateinamerikas“), das sich mit der Geschichte Lateinamerikas, insbesondere den Kolonialherrschaften alter und neuerer Prägung auseinandersetzte und in Uruguay, Argentinien und Chile verboten wurde. Als leitender Redakteur mehrerer linksgerichteter Zeitschriften wurde er 1973 verhaftet und musste nach Argentinien emigrieren. Als auch dort die Militärs die Macht ergriffen, ging er 1976 ins spanische Exil, wo er 1984 die Trilogie „Memoria del fuego“ veröffentlichte. Hier blieb er bis zum Ende der Diktatur in Uruguay im Jahr 1985. Galeano verstand sich als „Dichter jener da unten“, der „einfachen Leute“, der die Geschichte aus der Warte ihrer Opfer erzählte.

Inspiriert vom Werk Eduardo Galeanos komponierte der Darmstädter Pianist Uli Partheil eine Musik, die die Atmosphäre der heiteren und melancholischen Gedanken und Geschichten mit liedhaften Kompositionen verdichtet und Kontrapunkte setzt zu den Rezitationen des Chilenen Peter Lehmann.

Peter Lehmann (Sprecher), Uli Partheil (p, comp), Hanns Höhn (b), Holger Nesweda (dr), feat. Peter Back (sax)

Texte von Eduardo Galeano

Wartburggemeinde Frankfurt/Nord (Linien 12, 18), Hartmann-Ibach-Straße 110, 60389 Frankfurt am Main

In Kooperation mit der Wartburggemeinde und Projekt Kultur im Ghetto