Marco Ambrosini (Nyckelharpa), Jean-Louis Matinier (Akkordeon)Thomas Radlwimmer

Rückblick:
Freitag, 22. Nov. 2019

Gethsemanekirche

Marco Ambrosini & Jean-Louis MatinierMarco Ambrosini & Jean-Louis Matinier

Ein fabelhaftes Duo, das Genre- und Epochengrenzen ignoriert. Das sind lediglich Zuschreibungen, um mit der Unbeschreibbarkeit und mit der Grenzenlosigkeit von Musik zurechtzukommen. Solche Musik, die sich über Epochen, Zeitgeistströmungen und Genres hinwegsetzt, ist hingegen ein radikales Mittel, um die Trennung von Gegenwart und Vergangenheit sowie die Genre-Schubladen ad absurdum zu führen. Die Musik von Marco Ambrosini und Jean-Louis Matinier ist auf genau diese Weise grenzenlos – so verführerisch schnelle Zuordnungen angesichts Ambrosinis aus der Zeit des Barock stammendes Instrument auch sein mögen. Seine Nyckelharpa ist ein Streichinstrument, bei dem die Tonhöhe durch Betätigen von Tasten bestimmt wird, die wiederum die Saiten verkürzen.

„Marco Ambrosini und seine ‚Nyckelharpa‘ lassen sich in einer Vielzahl von Kontexten erleben. Er spielt Barockmusik, mittelalterliche Musik, begibt sich in jazzige oder folkloristische Gefilde. Die verschiedenen Stile wirken niemals wie Brüche oder gar wie Widersprüche. Es wirkt so, als ob sein außergewöhnliches Instrument diese Stücke allesamt schon implizit in sich hätte. Er ist dabei nur mehr der Interpret, der sie auf virtuose Weise spielt und damit Geschichten zu erzählen versteht.“ Markus Stegmayr in alpenfeuilleton.at

Marco Ambrosini (nyckelharpa), Jean-Louis Matinier (acc)