Alexander von Schlippenbach, Klavier

Rückblick:
Freitag, 13. Sep. 2019

Steinway & Sons

Jazzgeschichten IV: Alexander von SchlippenbachJazzgeschichten IV: Alexander von Schlippenbach

Jazzgeschichten IV

Die Reihe „Jazzgeschichten“ setzen wir fort mit einem weiteren prominenten Jazzmusiker im Gespräch mit Daniella Baumeister.

Alexander von Schlippenbach ist einer der kreativen Köpfe der europäischen Jazzszene, als Avantgarde-Komponist Vermittler zwischen zeitgenössischer E-Musik und dem Jazz, dem Free Jazz eng verbunden und bei allem, was er macht, wandlungsfähig, lebendig, ein hochsensibler Feingeist. Seit mittlerweile über 70 Jahren sitzt Alexander von Schlippenbach am Klavier, bis heute leitet er das Globe Unity Orchestra, das er in den 1960er Jahren gegründet hatte, seit fast 50 Jahren besteht sein Trio; am liebsten spielt er mit seiner Frau, der japanischen Pianistin Aki Takase. Wenn er spielt, hat eine Tonleiter „mehr als 12 Töne“ und auch ein paar mehr Tasten als gewöhnlich, seine „Tonvorräte“, wie er es gern nennt, scheinen unendlich, Improvisation ist für ihn ein unendlicher Moment, da fällt schon mal der Begriff „Hexenkesselteufelswerk“.

Der Meister der Grenzüberschreitung wurde 1994 mit dem Albert-Mangelsdorff-Preis ausgezeichnet, dem bedeutendsten Jazzpreis Deutschlands. Er erhielt außerdem den Berliner Kunstpreis (1976), den SWR-Jazzpreis (2007) sowie mehrere Schallplattenpreise. 2017 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Alexander von Schlippenbach; Daniella Baumeister (Moderation)