Aktuelle Termine Tabelle

Freitag, 26. April 2024



Perplexities on Mars

Wer sagt, dass Beobachtungen unseres Sonnensystems nur Astronauten und maschinellen Flugkörpern vergönnt sind?

Die vier aus Leipzig stammenden Musiker von „Perplexities on Mars“ zaubern ihre Beobachtungen für Tagträumer und aufmerksame Zuhörer tonmalerisch in unsere Phantasie. Sie widmen sich unter anderem dem hellsten Stern an unserem Himmel – der Sonne – und erzählen die Geschichte eines Ringplaneten. Aber auch andere universale und planetarische Erlebnisse schildert die Band in ihren Stücken. Dass es dabei ausgerechnet auf dem roten Planeten zu Ratlosigkeit (Perplexity) kommt, kann sich wahrscheinlich selbst der Namensgeber und Kriegsgott Mars nicht erklären…

Mit einer speziellen Besetzung ohne Harmonieinstrument erzeugt die Gruppe – durch hochenergetische und melodische Eigenkompositionen – eine stilistisch tief in der Jazztradition verankerte, aber zugleich moderne und neue Musik, die durch die verschiedenen sich ergänzenden Improvisationen einzigartig wird.

„[…] das Quartett ‚Perplexities on Mars‘ […], in dem sich zwei Tenorsaxophonisten (Christopher Kunz und Max Hirth) energiegeladene Battles lieferten, also kreative Jazz-Wettkämpfe, die hohe Tradition haben – hier aber so modern und berstend intensiv klangen wie nur selten sonst.“ – Roland Spiegel, BR-Klassik

Christopher Kunz (ts), Max Hirth (ts), Stephan Deller (b), Tom Friedrich (dr)

Kulturpass Ffm 1 €


http://www.perplexitiesonmars.de/

Club Voltaire Kneipe

20:00 Uhr
15,00 € /  9,00 € /  12,00 €
Donnerstag, 2. Mai 2024



Mareike Wiening Quintet

„Reveal“-Tour

„Reveal“ heißt das neue Programm der deutschen Schlagzeugerin Mareike Wiening und ihres US-amerikanischen Quintetts, mit dem sie 2022 beim Deutschen Jazzpreis als Band des Jahres nominiert war. Inspiriert ist die Musik nicht nur von den Einflüssen des Big Apple, sondern auch von Wienings früherer Lebensstation Skandinavien. Ein subtiles, melodiefreudiges Gesamtkunstwerk voller nuancen- und variantenreicher Klanggedichte, mal kammermusikalisch, mal spielerisch tänzelnd im Walzer, dann wieder zupackend mit groovenden Improvisationen. Der musikalische Dialog zwischen Solist und Begleitung ist dabei ein weiteres Merkmal der Band: Das Geben und Nehmen, die emotionale Reaktion oder die kreative Überraschungen, entstehend spontan und aus dem Moment heraus.

Die mehrfach ausgezeichnete Musikerin hat viele Jahre in New York gelebt und sich dort in der Jazzszene etabliert. Sie gab Konzerte im Blue Note Jazzclub, beim Winter Jazzfest New York und in der Carnegie Hall. Auf der Bühne stand sie u.a. mit John Zorn, Ben Wendel oder Dan Tepfer. Konzerte führten sie durch ganz Europa, Nord- und Südamerika. Die gebürtige Fränkin lebt heute in Köln und ist Dozentin für Schlagzeug an der Musikhochschule in Zürich.

„Wiening hat ein wahrhaft transatlantisches Jazzprojekt auf die Beine gestellt. Jedes ihrer Stücke ist ein komplettes, anspruchsvolles, elegantes Kunstwerk.“ JazzTimes

„Auf dem Album, geprägt von einer entspannten und resolute Stimmung, flitzt und fließt Wiening mit der geschmeidigen Flexibilität eines Tänzers.“ Downbeat Magazine

„Zukunftsorientiert, frisch und mit purer Ehrlichkeit präsentiert“ New York City Jazzrecord

„Wiening ist mit ihren Stücken eine bemerkenswert eigenständige Komponistin, die den Bebop bis zu freien Spielformen erweitert und souverän die ausgetüfteltsten ungeraden Metren beherrscht.“ F.A.Z.

Rich Perry (ts), Glenn Zaleski (p), Alex Goodman (g), Jakob Dreyer (b), Mareike Wiening (dr, comp)

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain

Die Romanfabrik hat mit dem Jahreswechsel 2023/24 ein neues solidarisches Preissystem eingeführt. Sie haben die Wahl.
Kulturpass-Inhaber werden gebeten, sich bei der Romanfabrik vorab anzumelden (s. vorstehender Link).


http://www.mareikewiening.com/

Romanfabrik

19:30 Uhr
20,00 € /  6,00 € /  15,00 €
Freitag, 10. Mai 2024



Lightville

In „Lightville“ begegnen sich Shuteen Erdenebaatar und Nils Kugelmann als Performer:innen und Komponist:innen zugleich. Sie spielen mit Hoffnung und Spannung, erleben Kraft und Sensibilität und begeben sich mit ihren Zuhörer:innen auf eine Reise zwischen Leidenschaft und Stille, zu Themen der Natur und des Menschseins. Wie mit einem Herzschlag gespielt, wechseln sich ruhige mit dramatischen Momenten ab. Die Balance aus komponierter Musik und lebendiger Improvisation führt zu Momenten, die im Kopf und vor allem in den Herzen bleiben.

Der mehrfach preisgekrönte Multiinstrumentalist Nils Kugelmann ist hier auf der Kontra-Altklarinette zu hören. Hier bricht er mit dem Klischee, dass dieses äußerst selten gespielte Instrument nur die Basstöne in der Klarinettengruppe spielt, und beweist, dass es auch und gerade als Soloinstrument glänzen kann. Die aus der Mongolei stammende Musikerin Shuteen Erdenebaatar am Klavier trägt mit ihren lyrischen Harmonien und kraftvollen Rhythmen zu diesem außergewöhnlichen Konzerterlebnis bei.

Nils Kugelmann (ca-cl), Shuteen Erdenebaatar (p)

– Ausverkauft –

Kulturpass Ffm 1 €, ermäßigter Eintrittspreis für Schüler, Studenten, Auszubildende


https://www.shuteenerdenebaatar.com/
https://www.nilskugelmann.com/

Steinway & Sons

20:00 Uhr
20,00 € /  6,00 € /  15,00 €
Sonntag, 12. Mai 2024



Brad Mehldau Trio

In den 1990er Jahren die ersten Aufnahmen mit eigenem Jazztrio „The Art of the Trio“ zu nennen, zeugt von gesundem Selbstbewusstsein. Doch das durfte und darf Brad Mehldau auch haben, denn was er auf die Bühne bringt, hat Maßstäbe gesetzt. Mag sein, dass er im Laufe seiner Karriere manchem Jazz-Puristen vor den Kopf gestoßen hat, denn er gibt gerne zu, dass er nicht dem Experiment hinterherjagt, sondern seine Inspirationsquellen auch schon mal in Klassik und Romantik findet.

Brad Mehldau (p), Felix Moseholm (b), Jorge Rossy (dr)

Preise
EURO 45,- / 50,- / 55,- / 65,- + Vvk-Gebühren
Wahlabo/Abo-Card EURO: 36,- / 40,- / 44,- / 52,- + Vvk-Gebühren

Mitglieder der Jazz-Initiative erhalten auf diese Veranstaltung ca. 50% Ermäßigung. Der Promo-Code für die Eingabe am Ende des Online-Buchungsprozesses können Mitglieder beim Vorstand per E-Mail anfragen. Die Anzahl dieser Tickets ist limitiert.

Eine Veranstaltung der Alten Oper Frankfurt

Projektpartner Jazz: BNP Paribas Deutschland


https://www.bradmehldaumusic.com/

Alte Oper Frankfurt Großer Saal

20:00 Uhr
46,00 € /  23,00 €
Dienstag, 14. Mai 2024



Christof Lauer solo

Benefizkonzert: Solo-Improvisation

Der Saxofonist Christof Lauer hat sich mit seiner kraftvollen Virtuosität einen Spitzenplatz in der Jazz-Welt erspielt.

Er gehört ohne Zweifel zu Frankfurts Vorzeigemusikern und steht in einer Reihe mit den Mangelsdorff-Brüdern oder Heinz Sauer als Markenzeichen für die Jazzstadt Frankfurt. Aufgewachsen in einer nordhessischen Pfarrersfamilie, studierte er in Frankfurt und in Graz. Nach seiner Rückkehr nach Frankfurt Ende der 1970er Jahre wurde er Solist im Jazzensemble des Hessischen Rundfunks, nahm 1994 Charlie Marianos Platz im United Jazz and Rock Ensemble ein und gehörte ab 1996 zum Albert Mangelsdorff Quintett; bis Ende 2018 war er Mitglied der NDR Bigband. Er ist ein umtriebiger Weltenbummler: Mit seinen zahlreichen Bandprojekten – z.B. mit Michel Godard oder Patrice Héral – spielt er weltweit. 1986 wurde er mit dem SWR-Jazzpreis und 2005 mit dem Hessischen Jazzpreis ausgezeichnet. 2015 folgte der Echo Jazz für „Petite Fleur“ als Bigband-Album des Jahres.

Christof Lauer präsentiert sich seinem Frankfurter Publikum mit einem improvisierten Soloprogramm. Sein Spiel, sein Sound und seine Improvisationen lassen die Zuhörer zu sich kommen und in ganz eigene Klangwelten eintauchen.

Christof Lauer (sax)

Benefizkonzert: Eintritt frei – Spenden sind erwünscht! Zuwendungen für Barspenden werden auf Wunsch vor Ort bescheinigt.
Die Spendeneinnahmen für wohltätige Zwecke gehen auf Wunsch des Solisten zu gleichen Teilen an Welthungerhilfe und „Ärzte ohne Grenzen“.

Gethsemanekirche

20:00 Uhr
frei / 
Donnerstag, 16. Mai 2024



Gisela Horat Trio

Die Schweizer Jazzpianistin, Komponistin und Bandleaderin Gisela Horat wuchs in einem hochmusikalischen Elternhaus auf, wandte sich dann aber ganz anderen Themen zu: Erst nach dem absolvierten Studium der Biologie und Ernährungswissenschaften trat die Musik wieder an die erste Stelle in ihrem Leben. Mittlerweile ist sie seit Jahren international mit ihren Soloauftritten unterwegs und stellt nun mit ihrem Trio das bereits fünfte Album mit dem Titel „Erzählen“ vor.

„Mit ihrem höchst individuellen Ansatz, auch den leisesten Tönen im Klavierspektrum genügend Zeit und Raum zur Entfaltung zu geben, hat Gisela Horat als eine der interessantesten Pianistinnen im zeitgenössischen Jazz zu gelten.“ Piano News (2019)

„Hörgewohnheiten verändern sich mit den Jahren, und was man früher unter dem Begriff ‚Free Jazz‘ subsummiert hat, verschreckt heute nur noch die wenigsten. Tatsächlich bewegt sich das Trio hier in einem sehr freien Raum. Doch weiß man mit der spielerischen Freiheit verantwortungsvoll umzugehen. Hier kommunizieren drei Gleiche mit Augenmaß auf Augenhöhe, greifen Wendungen der anderen auf, führen diese fort oder beantworten sie mit den eigenen.“ Piano News (2021)

Gisela Horat (p, comp), Simon Iten (b), Samuel Büttiker (dr)

Mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung

Kein Vorverkauf, Tickets an der Abendkasse
Reservierungen nur telefonisch bei der ArtBar! Tel. (069) 63 30 79 38

Frankfurt Pass, Kulturpass Frankfurt 1 €


http://gisela-horat.ch/

Frankfurt Art Bar

20:00 Uhr
15,00 € /  6,00 € /  12,00 €
Donnerstag, 23. Mai 2024



Athina Kontou & Mother

„Tzivaeri“

Athina Kontou steht seit geraumer Zeit für ein tiefes Verständnis der Entfesselungskräfte von Musik. Bisher war die Kölner Bassistin mit dem erdigen Ton in ganz unterschiedlichen Kontexten zu hören, zum Beispiel an der Seite der Saxofonistin Luise Volkmann oder des Pianisten Johannes Bigge. Mit ihrem Debüt „Tzivaeri“ setzt die Deutschgriechin nun eigene Akzente und präsentiert ein Album mit Bearbeitungen von Stücken aus der griechischen Musikkultur. Mit ihrem Ensemble Mother stellt sie sich die Frage, wie ihre Identität als Jazz-Musikerin und ihre griechischen Wurzeln zusammenhängen. Die traditionellen Musiken reichert sie durch zeitgenössische Klangwelten an und kreiert eine Atmosphäre, die intuitiv verständlich und doch sehr persönlich ist. Das Repertoire von Mother umfasst traditionelle Tänze und Rembetiko ebenso wie Kompositionen zeitgenössischer griechischer Künstler*innen.

Athina Kontous Arbeit liegt die Suche nach dem Verbindenden aus den verschiedenen Kulturen zugrunde. Sie ist eine Grenzgängerin zwischen den Musiken und Kulturen, tief verwurzelt in Tradition, inspiriert von persönlichen Erfahrungen und zugleich suchend nach neuem Ausdruck. Mit ihren drei Mitmusiker:innen bildet sie einen lebendigen, farbenreichen Klangkörper. Aus der kulturellen Auseinandersetzung, der Intensität des Zusammenspiels und der Sensibilität der Arrangements erwächst organisch ein eigenständiges künstlerisches Werk. „Tzivaeri“, das Debüt von Mother, wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und den Deutschen Jazzpreis nominiert.

Luise Volkmann (ss, as), Lucas Leidinger (p), Athina Kontou (b, comp), Dominik Mahnig (dr)

Kulturpass Ffm 1 €

Kein Vvk, nur AK, Reservieren


https://www.athinakontou.com/

Wartburgkirche

20:00 Uhr
20,00 € /  6,00 € /  15,00 €
Freitag, 31. Mai 2024



Soko Steidle

Ein gänzlich eigenwilliger und zeitloser Sound zeichnet „SoKo Steidle“ aus. Diese Viererbande hat sich komplett der freien Improvisation zugewandt, dieser aus musikhistorischer Notwendigkeit entstandenen Spielweise, die heute mehr denn je auf der ganzen Welt zelebriert wird.

Oliver Steidle, der Namensgeber des Quartetts und Preisträger des deutschen Jazzpreises 2022 in der Kategorie „Drummer des Jahres“, hat sich schon seit längerer Zeit in der jungen europäischen Avantgarde profiliert. Mit seinen zahlreichen, prominenten Engagements und eigenen Bands „Oli Steidle & the killing Popes“, „Oliwood“ und eben „SoKo Steidle“ hat er seinen Platz im internationalen Konzertbetrieb gefunden. Peter Brötzmann, Andrea Parkins, Alexander von Schlippenbach, Aki Takase, Louis Sclavis, Tristan Honsinger, Trevor Dunn u.v.a. sind Empfehlungen von erheblichem Gewicht. Gleiches gilt für Rudi Mahall, Henrik Walsdorff und Jan Roder die, wie Steidle, zur Speerspitze der internationalen Avantgarde zählen. Jüngster Coup: Das Live-Album der Band mit Alexander von Schlippenbach 2022 in der Berliner Jazzwerkstatt.

Hier, im Kollektiv ausgezeichneter Musiker, entstehen enorm vielseitige und stimmungsvolle Klangkreationen, die von rivalisierender Konkurrenz bis hin zu harmonischem Zusammenspiel reichen. Spontaneität und Freiheit im Spiel und die benötigte Verantwortung, ohne Vorgaben zu gestalten, sind die wichtigen Grundlagen für diese Musik. Neben der Hingabe zur Sache haben sie die Fähigkeit, sich jäh neu zusammen zu finden, eine optimale personelle Kombination im Ensemble zu bilden. So überrascht es nicht, dass Alexander von Schlippenbach einst über SoKo Steidle schrieb: „Sie spielen zusammen wie die Teufel und swingen wie Motherfucker“.

Henrik Walsdorff (as), Rudi Mahall (bcl), Jan Roder (b), Oli Steidle (dr)

Kulturpass Ffm 1 €


http://www.oliversteidle.com/

Club Voltaire Kneipe

20:00 Uhr
15,00 € /  9,00 € /  12,00 €
Samstag, 1. Juni 2024



Carl Wittig Quartett: Peterchens Mondfahrt

Dem Maikäfer Herr Sumsemann fehlt sein sechstes Beinchen, das einst seinem Vorfahren von einem Dieb abgeschlagen wurde. Zusammen mit dem Bösewicht hat es die Nachtfee auf den Mond gezaubert, wo Herr Sumsemann es nun wieder holen muss. Zum Glück findet er mit Peterchen und Anneliese zwei mutige Kinder, die ihm auf der abenteuerlichen Reise zum verlorenen Beinchen helfen!

Auf ihrem Weg zum Mond machen die beiden Kinder beim Sandmann, der Nachtfee und so manchem anderen Naturgeist Halt, die bei der Suche des Beinchens helfen wollen.

Diesem Klassiker der deutschen Kinderliteratur hat der Vibraphonist Volker Heuken mit eigenen Kompositionen und seiner vierköpfigen Band ein neues Gewand verpasst. Der Sprecher und Schauspieler Stefan Kaminsky hat den Originaltext von Gerdt von Bassewitz adaptiert und begleitet die Zuhörer mit seiner wandelbaren, unverwechselbaren Stimme durch dieses ca. 60-minütige Märchen für Jung und Alt. Dabei verschmelzen die phantasievollen und traumwandlerischen Stücke mit dem gesprochenen Wort und die kleinen und großen Zuschauer können gespannt der aufregenden Reise von Peterchen, Anneliese und dem Maikäfer Herr Sumsemann lauschen.

Stefan Kaminsky – Sprecher; Damian dalla Torre – Tenorsaxofon, Bassklarinette; Volker Heuken – Vibraphon; Carl Wittig – Bass; Johannes Koch – Schlagzeug

Die Veranstaltung wird mit Mitteln des Kulturamtes Frankfurt am Main gefördert.

Eintritt frei. Um Spenden für die Jazz-Initiative Frankfurt am Main wird gebeten.


https://volkerheuken.com/

Stadtbücherei – Zentralbibliothek

17:00 Uhr
frei / 
Sonntag, 2. Juni 2024



Carl Wittig Quartett: Peterchens Mondfahrt

Dem Maikäfer Herr Sumsemann fehlt sein sechstes Beinchen, das einst seinem Vorfahren von einem Dieb abgeschlagen wurde. Zusammen mit dem Bösewicht hat es die Nachtfee auf den Mond gezaubert, wo Herr Sumsemann es nun wieder holen muss. Zum Glück findet er mit Peterchen und Anneliese zwei mutige Kinder, die ihm auf der abenteuerlichen Reise zum verlorenen Beinchen helfen!

Auf ihrem Weg zum Mond machen die beiden Kinder beim Sandmann, der Nachtfee und so manchem anderen Naturgeist Halt, die bei der Suche des Beinchens helfen wollen.

Diesem Klassiker der deutschen Kinderliteratur hat der Vibraphonist Volker Heuken mit eigenen Kompositionen und seiner vierköpfigen Band ein neues Gewand verpasst. Der Sprecher und Schauspieler Stefan Kaminsky hat den Originaltext von Gerdt von Bassewitz adaptiert und begleitet die Zuhörer mit seiner wandelbaren, unverwechselbaren Stimme durch dieses ca. 60-minütige Märchen für Jung und Alt. Dabei verschmelzen die phantasievollen und traumwandlerischen Stücke mit dem gesprochenen Wort und die kleinen und großen Zuschauer können gespannt der aufregenden Reise von Peterchen, Anneliese und dem Maikäfer Herr Sumsemann lauschen.

Stefan Kaminsky – Sprecher; Damian dalla Torre – Tenorsaxofon, Bassklarinette; Volker Heuken – Vibraphon; Carl Wittig – Bass; Johannes Koch – Schlagzeug

Die Veranstaltung wird mit Mitteln des Kulturamtes Frankfurt am Main gefördert.

Eintritt frei. Um Spenden für den ChamissoGarten wird gebeten.


https://volkerheuken.com/

ChamissoGarten Open Air

11:00 Uhr
frei / 
Mittwoch, 5. Juni 2024



Kari Ikonen / Claudio Puntin

Der Finnische Pianist und Komponist Kari Ikonen hat seine eigene, ganz besondere musikalische Sprache entwickelt, die von verschiedenen Musiktraditionen rund um die Welt inspiriert ist. Das besondere Interesse des von der Kritik hochgelobten und vielfach ausgezeichneten Musikers gilt der arabischen, türkischen und persischen Musik, für deren Übertragung auf das akustische Piano er eine neue Technik entwickelt hat, das „MaqianoTM Mikro Tuningsystem“.

Der in Berlin lebende Schweizer Klarinettenvirtuose Claudio Puntin besticht durch seine herausragende Originalität. Ob Melodien von hohem Schwierigkeitsgrad mit „unspielbaren“ Passagen oder lange, sich immer weiter fortspinnende Improvisationen – nichts ist unmöglich für diesen Künstler. Puntin war schon auf den Bühnen in 80 Ländern der Welt zu Gast, verfügt über langjährige Erfahrung als Dozent an mehreren Musikhochschulen und ist in unterschiedlichen Genres mit zahlreichen namhaften Mitspielern aufgetreten.

Diese beiden Musiker nehmen ihr Publikum mit auf eine magische Reise durch Zeit und Raum, von den unberührten nordischen Wäldern zu den Bazaren des alten Persepolis und weiter in unbekannte ferne Galaxien.

Kari Ikonen (p, with & without MaqianoTM), Claudio Puntin (cl, bcl)

Die Romanfabrik hat mit dem Jahreswechsel 2023/24 ein neues solidarisches Preissystem eingeführt. Sie haben die Wahl.
Kulturpass-Inhaber werden gebeten, sich bei der Romanfabrik vorab anzumelden (s. vorstehender Link).


http://www.puntin.com/
https://kariikonen.com/

Romanfabrik

19:30 Uhr
20,00 € /  6,00 € /  15,00 €
Freitag, 7. Juni 2024



Mathias Schriefl solo

Unerhörtes Selbstgespräch

Matthias Schriefl liebt die Gegensätze. Gerade erscheint ein Album mit ihm als Leiter der hr-Bigband mit gleich sieben musikalischen Gästen aus aller Welt. Nun kommt er ganz allein mit einem Haufen Instrumente nach Frankfurt. Sein Soloprogramm besteht aus freien Improvisationen, Eigenkompositionen sowie Volksweisen und Liedern aus dem Alpenland und aller Welt.

Matthias Schriefl ist Trompeter, Tubist, Sänger, Euphoniumist, Beatboxer, Alphornist, Akkordeonist, Percussionist, Flügelhornist, Hobby-Saxofonist, Komponist, Klangforscher und Besitzer vieler noch fast gänzlich unerforschter Instrumente, von denen er auf der Bühne oft zwei gleichzeitig spielt. Es entsteht ein Wohlklang aus Tradition und Moderne, eine Edelweiß kauende Allgäuer Milchkuh zieht eine osteuropäische Straßenbahnlokomotive, auf der eine New Orleans Brass Band spielt, dahinter marschieren Sharon Jones und Miles Davis mit bunt geschminkten indischen Tänzerinnen. Viele Stücke hat Matthias Schriefl in über 2000 Höhenmetern geschrieben, inspiriert von Sauerstoffarmut und uralten Allgäuer Volksliedern. Sie stecken voller skurriler Ideen, bleiben trotz des breiten theoretischen Hintergrunds in jedem Ton und jeder Geste anti-elitär und leidenschaftlich.

Matthias Schriefl: Trompete, Flügelhorn, Akkordeon, Euphononium, Tuba, Saxofon, Alphorn, Spielzeuge, Gesang, weitere Instrumente, Loop Station

Kein Vorverkauf, Tickets nur an der Abendkasse. Reservierung
Kulturpass Ffm 1 €


https://schriefl.eu/

Gethsemanekirche Kirchenraum

20:00 Uhr
15,00 € /  6,00 € /  12,00 €
Mittwoch, 12. Juni 2024



Bilderband

Bilderband fand sich im Sommer 2015 in Mannheim zusammen, wo sich die fünf Musikstudierenden an der dortigen Hochschule kennenlernten. Geprägt durch ähnliche Einflüsse und eine konvergente Klangvision, entwickelten die fünf Musiker rasch einen homogenen Bandsound. Sie gewannen den ersten Preis des Jazzwettbewerbs Future Sounds im Rahmen der Leverkusener Jazztage (2016). Außerdem wurden sie Finalisten beim 9. Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis (2017), beim Getxo Jazzpreis in Spanien (2018), beim „JazzFruit International Contest Prag“ und beim „Rising Star Abend“ der Stuttgarter Jazztage (beide (2019). Vor Beginn der Pandemie konnte Bilderband ihre erste größere internationale Tour in Taiwan abschließen. Im Sommer 2019 erschien ihr Debüt-Album „Presenting Bilderband“ (Unit Records), im Lauf dieses Jahres erscheint ein neues Album.

Das Repertoire der Bilderband besteht größtenteils aus Eigenkompositionen, wobei das Spiel mit dem Antagonismus von Einfachheit und Komplexität den besonderen Reiz der Stücke ausmacht. Dabei bleibt viel Raum für Interplay und Improvisation, was für eine konstant hohe Spannung zwischen den Musikern und spürbare Energie sorgt.

Daniel Buch (sax), Bjarne Sitzmann (g), Antoine Spranger (p), Lukas Hatzis (b), Tobias Frohnhöfer (dr)

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain

Kein Vorverkauf, Tickets an der Abendkasse
Reservierungen nur telefonisch (ArtBar)! Tel. (069) 63 30 79 38

Frankfurt Pass, Kulturpass Frankfurt 1 €


https://bilderband.net/

Frankfurt Art Bar

20:00 Uhr
15,00 € /  6,00 € /  12,00 €
Samstag, 15. Juni 2024



Jonas & his Jivin’ Five

Das Quintett um Gitarrist Jonas Lohse spielt Swing im Sound der 1930er und 40er Jahre. Mit der Musik aus den Bandbooks der Small Groups um Benny Goodman, Coleman Hawkins und Count Basie laden die Jivin’ Five ihr Publikum zum Zuhören ein.

Jonas Lohse – Gitarre
Corinna Danzer – Tenorsaxofon
Jason Schneider – Trompete
Rudolf Stenzinger – Kontrabass
Dimitrij Frenkel – Schlagzeug

**************

Anfang der 1940er Jahre entdeckten junge Frankfurter den Swing: Der „Hot Club“ traf sich zu Hause oder in Cafés, um gemeinsam den von den Nazis als „entartete Niggermusik“ diffamierten Jazz zu hören und auch selbst zu spielen. In den letzten 25 Jahren haben sich Swing und Swingtanz erneut zu einem weltweiten Trend entwickelt. Und auch die ehemalige „Jazzhauptstadt“ Frankfurt ist wieder Swing-Hochburg.

Eine Veranstaltung der Jazz-Initiative Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit dem ChamissoGarten.

Tickets im Vorverkauf oder am Einlass. Keine Reservierungen

FrankfurtPass 5 €. Der ermäßigte Preis gilt für Schwerbehinderte, Studierende und Schüler.


https://www.youtube.com/watch?v=8oBLscjp-KI
https://www.jonaslohse.de
https://www.corinnadanzer.de

ChamissoGarten Open Air

19:00 Uhr
20,00 € /  10,00 € /  15,00 €
Dienstag, 18. Juni 2024



Rainer Böhm / Johannes Enders

Kokoro

„Kokoro“ – japanisch für „Herz“ – ist der Titel des aktuellen Albums von Rainer Böhm und Johannes Enders. Die beiden vielfach ausgezeichneten Jazzvirtuosen beschreiben sich als optimistische Melancholiker. Romantisch und gefühlvoll nennen sie diese Musik, die sie ganz im akustischen Duo eingespielt haben. Beide kennen sich lange, beide lehren heute als Professoren ihrer Instrumente, beide haben vor gut anderthalb Jahrzehnten schon einmal im Duo aufgenommen und sind sich seither immer wieder begegnet. Saxofonist Enders schätzt am Pianisten Böhm, dass er es trotz aller Virtuosität nicht verlernt hat, ein Gesamtbild zu gestalten. Keiner muss mit seinem Instrument die Führung übernehmen, sondern kann auch dem anderen die Richtung überlassen. „Ich bin die Melodie und er ist das Orchester“, fasst Johannes Enders zusammen.

Rainer Böhm überschreitet in seinem Spiel immer wieder die Genres von der Klassik bis zum Jazz. Er will Beseeltheit in seinen aufgerauten Wohlklang transferieren und setzt dabei auf rhythmische Stringenz und auf melodische Fantasie. Seine immer spürbare Empfindsamkeit ist nie banal, unvorhersehbar sein Ausdruck. Darin ist er ein Meister wie Johannes Enders, der in melancholischen Grundstimmungen auch einen Prozess des Abschiednehmens eingeschrieben sieht. Den begreift er als Voraussetzung für Veränderung und Entwicklung.

Rainer Böhm und Johannes Enders schicken atemberaubende Unisono-Passagen los und entwickeln ihre Ideen in einem furiosen Miteinander voller exquisitem Understatement. Ihre Musik steht zwar für eine Rückbesinnung auf Heroen wie Lester Young und Stan Getz. Sie kopieren die amerikanischen Ahnen des Jazz nicht, sondern denken sie weiter und transformieren sie in europäische Kontexte und schaffen hier ihre eigenen Geschichten.

Johannes Enders (sax), Rainer Böhm (p)

Kulturpass Ffm 1 €, ermäßigter Eintrittspreis für Schüler, Studenten, Auszubildende

Tickets nur an der AK, Reservierung


http://rainerboehm.de/
https://www.johannes-enders.com/

Bornheimer Kulturbunker Krishna‘s Temple of Sound

20:00 Uhr
25,00 € /  6,00 € /  20,00 €
Freitag, 21. Juni 2024



Austrian Syndicate

In diesem Herzensprojekt von David Helbock treffen die jungen Wilden des österreichischen Jazz auf einen gefragten Sideman des internationalen Jazz. Das Austrian Syndicate besticht mit viel Percussion und Groove und vor allem mehreren Keyboards und Tasteninstrumenten – ganz im Geiste des erfolgreichsten österreichischen Jazzmusikers, Joe Zawinul.

Der amerikanische Jazzpianist Peter Madsen, „a well-kept secret favorite among piano enthusiasts“ (Jazztimes), kann auf eine erfolgreiche und seit über 40 Jahren andauernde Karriere zurückblicken. 1987 gelang ihm sein erster Durchbruch, als ihn der Weltstar Stan Getz in seine Band holte, um durch die USA und Europa zu touren. 2001 verschlug es Madsen von New York aus nach Österreich und dort traf er auf den erst 16-jährigen David Helbock – damals schon ein Ausnahmetalent am Klavier – und wurde dessen Lehrer, Mentor und Freund.

Mittlerweile ist David Helbock aus den Fußstapfen seines ehemaligen Lehrers herausgewachsen und sein erfolgreichster Schüler geworden. Er ist mehrfacher Preisträger der Jazz Solo Piano Competition im Rahmen des Montreux Jazz Festivals. Mittlerweile hat er über 20 Alben als Leader veröffentlicht, die letzten sechs davon beim renommierten Label ACT.

In diesem gemeinsamen Projekt holen sich nun Peter Madsen und David Helbock für ihr „Austrian Syndicate“ eine der besten Rhythmusgruppen mit ins Boot, die Österreich im Jazz zu bieten hat.

„Helbock schafft einen Sound, der in der Tradition von Zawinul Syndicate und Weather Report steht und gleichzeitig auch modern ist. Auf höchstem technischen Niveau und rhythmisch ebenso präzise wie mitreißend. Anschnallen und losfliegen oder lostanzen. Alles ist möglich bei diesem rauschhaften Flug durch Groove und Sound. Austrian Syndicate ist ein Album, das Lust macht, die Musik auch live zu erleben.“ Jazz thing

David Helbock (keys), Peter Madsen (p), Raphael Preuschl (b), Herbert Pirker (dr), Claudio Spieler (perc)

Reservierung

Kulturpass Ffm 1 €, ermäßigter Eintrittspreis für Schüler, Studenten, Auszubildende


https://www.davidhelbock.com/syndicatede
https://www.petermadsen.us/

FMW Frankfurter Musikwerkstatt

20:00 Uhr
20,00 € /  6,00 € /  15,00 €
Donnerstag, 11. Juli 2024



Sarah Chaksad Large Ensemble

„Together“

Seit über zehn Jahren bereichert Sarah Chaksad mit größeren bis großen Formationen die europäische Jazzszene. Von 2012 bis zur Corona-Pause war Sarah Chaksad vor allem mit ihrem Orchestra unterwegs, mit dem sie auch zwei Alben veröffentlicht hat. „Während der Pandemie habe ich viele neue Stücke geschrieben, die nach einer anderen Formation gefragt haben“, erklärt sie den Impuls zur Gründung ihres Large Ensembles. „Die Band sehe ich als eine logische Weiterentwicklung. Sie kann meine Vorstellungen von verschiedenen Klangfarben detailliert umsetzen, gleichzeitig bekomme ich so die Chance, offener zu schreiben und mehr Raum für Improvisationen zu lassen.“ Dass die Balance zwischen notierten und improvisierten Teilen so perfekt gelingt, liegt natürlich auch an den 13 renommierten Musikerinnen und Musikern aus vielen Teilen der Welt.

Sarah Chaksad versteht ihre Musik als ein Plädoyer für Zusammenhalt und Zusammenstehen, über politische und kulturelle Grenzen hinweg. Sie vereint den Reichtum der Klangfarben, die Tiefenschärfe und die Dynamik einer Großformation mit eindrücklichen, individuellen Soli. Raffinierte Rhythmik, vitale Spielfreude und einige im Jazz eher seltene Einflüsse ergeben eine intellektuell ansprechende wie emotional mitreißende Musik, wie sie nicht alle Tage zu hören ist.

Für ihre Produktionen und Konzerte wird die Schweizer Alt- und Sopran-Saxofonistin und Komponistin international gefeiert. „The concert was a real triumph. Chaksad’s writing and arranging is first class and the enthusiasm shown by the band was very evident“, notierte Jazzwise im Januar 2023 über ein Konzert in Island. „Sarah Chaksads Stücke jonglieren gekonnt mit insistierenden Motiven, gedämpften Sounds, sanften Schichtungen“, befand Jazz Thing 2019.

Sarah Chaksad (as, ss, comp), Yumi Ito (voc), Christoph Bösch (fl), Fabian Willmann (ts, cl), Catherine Delaunay (basset horn, cl), Hildegunn Øiseth (tp, goat horn), Paco Andreo (tb, euph), Lukas Wyss (tb), Sophia Nidecker (tuba), Julia Hülsmann (p), Fabio Gouvea (g), Dominique Girod (b), Eva Klesse (dr)

Eintritt pro Person: 20 €, ermäßigt 10 €. JIF-Mitglieder 5 €, bitte Mitgliedskarte zusammen mit amtlichem Lichtbildausweis vorzeigen. Frankfurt-Pass und Kulturpass Frankfurt 1 €.
Vorverkauf an den Kassen des Palmengartens ab 15. April 2024, Pre-Sale für JIF-Mitglieder ab 8. April 2024; Reservierungen sind nicht möglich. Kein Online-Ticket-Verkauf.

Einlass eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter im Freien statt (Musikpavillon). Es gibt keinen Anspruch auf einen Sitzplatz.


http://www.sarahchaksad.com/

Palmengarten Frankfurt Einlass Konzertgelände 18:30 h

19:30 Uhr
20,00 € /  10,00 € /  5,00 €
Donnerstag, 18. Juli 2024



SHABA

„Pictures of the White North“

Shaba, die Band um den Pianisten Andrey Shabashev, bewegt sich im Spannungsfeld von aktuellem melodischem Jazz und einer modernen Produktion mit elektronischen Sound-Vignetten. Ihr Debütalbum offenbart zudem viele Facetten, die Shabashevs russische Biografie widerspiegeln und den individuellen Charakter seiner Musik ausmachen.

In „Pictures of the White North“ reflektiert Andrey Shabashev (Frankfurter Jazzstipendium 2022) über seine alte Heimat. 1984 in Archangelsk geboren, wuchs er unweit des Polarkreises auf. Obwohl seit 2014 in Frankfurt am Main ansässig, fühlt er bis heute eine tiefe Verbundenheit zur Natur und den Klängen seiner Jugend, erkennbar in Titeln wie „By The White Sea“, „Children of the North“ oder „In Russian Style“. Transparente Arrangements und brillante Klaviertöne suggerieren die Weite des Landes, melodische Bögen und atmosphärische Harmonien lassen eine gewisse Sehnsucht und ein nordisches Musik- und Lebensgefühl erkennen, das zuweilen Erinnerungen an Esbjörn Svensson weckt.

Manchmal flirtet Shabashev mit ungeraden 7/8- oder 11/16-Takten, die in der russischen Musik verbreiteter sind als im Westen. Ebenso verarbeitet er folkloristische, manchmal auch repetitive Motive. Die sprichwörtliche russische Musikseele bestimmt Andrey Shabashevs Stücke ebenso wie seine unverbrüchliche Zuneigung zu Land und Leuten: „Mit meiner Musik möchte ich all denen, die nicht selbst dort hinreisen können, die wunderbare Schönheit der Natur und die Wärme der Menschen vermitteln.“

Andrey Shabashev (p, keyb), Hanns Höhn (b), Benno Sattler (dr)

Eintritt pro Person: 20 €, ermäßigt 10 €. JIF-Mitglieder 5 €, bitte Mitgliedskarte zusammen mit amtlichem Lichtbildausweis vorzeigen. Frankfurt-Pass und Kulturpass Frankfurt 1 €.
Vorverkauf an den Kassen des Palmengartens ab 15. April 2024, Pre-Sale für JIF-Mitglieder ab 8. April 2024; Reservierungen sind nicht möglich. Kein Online-Ticket-Verkauf.

Einlass eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter im Freien statt (Musikpavillon). Es gibt keinen Anspruch auf einen Sitzplatz.


https://www.shaba.band/

Palmengarten Frankfurt Einlass Konzertgelände 18:30 h

19:30 Uhr
20,00 € /  10,00 € /  5,00 €
Donnerstag, 25. Juli 2024



Günter „Baby“ Sommer & Lucaciu 3

„Karawane“

Wohl nur wenige Bands können von sich behaupten, musikalisch komplex und auf höchstem Niveau zu agieren – und dabei gleichzeitig zwischen den Generationen zu vermitteln und als Familie zu wirken. Das neue Quartett mit Trommler-Meister Günter „Baby“ Sommer und den drei Lucaciu-Brüdern fasziniert mit diesem Kunststück.

Aber von vorn. Günter „Baby“ Sommer sieht sich in afroamerikanischer Tradition und war ein herausragender Repräsentant des freien Jazz der DDR. Zentraleuropäische Trommlerwelten durchschreitend, entwickelte er sein Schlagzeugspiel hin zu einer virtuosen, klanglich komplexen, rhythmisch vielgestaltigen, systematisch gegliederten und dramatisch hoch verdichteten musikalischen Kunst.

Die anderen drei Mitglieder des Quartetts sind zwei Generationen jünger. Sommers Musik gehört für sie immer schon zum Bestand jener Tradition, die sie inspirieren und denen sie sich mit Gefühl und Leidenschaft zuwenden. Jazz ist für sie viel mehr als ein historisches Projekt, dem sie einige Sympathie entgegenbringen. Diese vier Musiker schaffen ein Spannungsfeld, das seine Kraft aus musikalischen Gemeinsamkeiten und Differenzen bezieht – und dabei direkt, dynamisch und frisch wirkt.

Freuen wir uns also auf ein musikalisch vielfältiges und buntes Familientreffen, bei dem alle Beteiligten respektvoll miteinander kommunizieren und auch von sich selbst erzählen dürfen. Drei gleichberechtigte Brüder im Dialog auf Augenhöhe mit Sommer, der im vergangenen Jahr 80 geworden ist. Das macht hellhörig, spricht Herz und Hirn an, berührt, inspiriert und macht vor allem eins: ungemeinen Spaß.

Antonio Lucaciu (as), Simon Lucaciu (p), Robert Lucaciu (b), Günter „Baby“ Sommer (dr, voc)

Eintritt pro Person: 20 €, ermäßigt 10 €. JIF-Mitglieder 5 €, bitte Mitgliedskarte zusammen mit amtlichem Lichtbildausweis vorzeigen. Frankfurt-Pass und Kulturpass Frankfurt 1 €.
Vorverkauf an den Kassen des Palmengartens ab 15. April 2024, Pre-Sale für JIF-Mitglieder ab 8. April 2024; Reservierungen sind nicht möglich. Kein Online-Ticket-Verkauf.

Einlass eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter im Freien statt (Musikpavillon). Es gibt keinen Anspruch auf einen Sitzplatz.


https://www.babysommer.com/
https://lucaciu.de/
https://simonlucaciu.com/
https://robertlucaciu.info/

Palmengarten Frankfurt Einlass Konzertgelände 18:30 h

19:30 Uhr
20,00 € /  10,00 € /  5,00 €
Donnerstag, 8. August 2024



Real Jazz Trio & Carl Clements

Das Real Jazz Trio arbeitet in dieser Besetzung seit etwa 2008 zusammen und tritt bereits seit 2011 regelmäßig mit dem amerikanischen Saxofonisten Carl Clements auf. Die gemeinsame Musik ist eine eklektische Mischung aus Jazz und Weltmusik, progressiv, originell und zugleich fest in der Jazz-Tradition verwurzelt. Sie ist atmosphärisch, spannend und ausdrucksstark.

Carl Clements (Saxofone, Flöten, Bansuri, Komposition) ist weltweit in Clubs und auf Festivals aufgetreten und auf zahlreichen Aufnahmen mit seinem eigenen Quartett zu hören. Er bezieht Aspekte der indischen Musik in seine Kompositionen ein, insbesondere wenn er die nordindische Bansuri spielt. Carl Clements unterrichtet am Amherst College und tritt derzeit u.a. mit Felipe Salles, Steven Kirby, Russ Spiegel und dem RJT auf.

Jean-Yves Jung (Klavier) begann als Autodidakt mit dem Klavierspiel. Er trat nachts auf, während er an der Universität Physik studierte; nach seinem Abschluss beschloss er, sich ganz der Musik zu widmen. Er zog nach Paris, um Arrangement und Orchestrierung zu studieren. Derzeit tourt er mit dem Bireli Lagrene 4tet.

Johannes Schaedlich (Bass) studierte zunächst klassische Orchestermusik in Karlsruhe und absolvierte ein Jazz-Studium in Hamburg. Er unterrichtet periodisch an der Hochschule für Musik in Mannheim und ist ein gefragter Musiker und Dozent für Jazz-Workshops im In- und Ausland.

Jens Biehl (Schlagzeug) ist seit vielen Jahren eine feste Größe in der Jazzszene in Frankfurt/Rhein-Main und weit darüber hinaus. Ob als Drummer in einer Big Band, einem Trio oder als Perkussionist in einem akustisch folkloristischen Umfeld – immer fügt er sich einfühlsam in die Musik ein und weiß an den richtigen Stellen das Heft in die Hand zu nehmen. Diese Qualitäten ließen ihn schon mit vielen namhaften Musikern zusammenspielen und führten auch zu der Verbindung mit Carl Clements.

Carl Clements (ss, ts, bansuri, comp), Jean-Yves Jung (p), Johannes Schaedlich (b), Jens Biehl (dr)

Eintritt pro Person: 20 €, ermäßigt 10 €. JIF-Mitglieder 5 €, bitte Mitgliedskarte zusammen mit amtlichem Lichtbildausweis vorzeigen. Frankfurt-Pass und Kulturpass Frankfurt 1 €.
Vorverkauf an den Kassen des Palmengartens ab 15. April 2024, Pre-Sale für JIF-Mitglieder ab 8. April 2024; Reservierungen sind nicht möglich. Kein Online-Ticket-Verkauf.

Einlass eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter im Freien statt (Musikpavillon). Es gibt keinen Anspruch auf einen Sitzplatz.


http://www.carlclements.com/
http://www.johannesschaedlich.de/
http://www.jensbiehl.de/

Palmengarten Frankfurt Einlass Konzertgelände 18:30 h

19:30 Uhr
20,00 € /  10,00 € /  5,00 €
Donnerstag, 15. August 2024



Tous Les Quatre Matins

Vier preisgekrönte Bandleader in einer Band, das ist ein Versprechen! Martin Lejeune sagt über sein Projekt: „Die französische Redewendung ‚tous les quatre matins‘ bedeutet frei übersetzt: ‚immer wieder‘. Man kann es als schlichtes Wortspiel deuten, aber darin auch die Essenz jeglicher Form des Musizierens sehen. Dieses deutsch-österreichische Quartett spielt freien Jazz, zärtlich, radikal und verfängt sich immer wieder in ausgeschriebenen Minimalismen.”

„Gitarrist Martin Lejeune, Saxofonistin Johanna Klein, Kontrabassistin Gina Schwarz und Schlagzeuger Jan Philipp leiten den Abend mit einem furiosen Free-Jazz-Sturm ein, der auch zart und zerbrechlich werden kann. Sie testen aus, wie weit man sich voneinander entfernt, um dann wieder Kontakt zueinander zu suchen – eine gesellschaftliche Parabel, wenn man will.“ Dietrich Stern, Wiesbadener Kurier

Johanna Klein (as), Martin Lejeune (g, efx), Gina Schwarz (b), Jan Philipp (dr)

Eintritt pro Person: 20 €, ermäßigt 10 €. JIF-Mitglieder 5 €, bitte Mitgliedskarte zusammen mit amtlichem Lichtbildausweis vorzeigen. Frankfurt-Pass und Kulturpass Frankfurt 1 €.
Vorverkauf an den Kassen des Palmengartens ab 15. April 2024, Pre-Sale für JIF-Mitglieder ab 8. April 2024; Reservierungen sind nicht möglich. Kein Online-Ticket-Verkauf.

Einlass eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter im Freien statt (Musikpavillon). Es gibt keinen Anspruch auf einen Sitzplatz.


https://www.martinlejeune-jazz.de/

Palmengarten Frankfurt Einlass Konzertgelände 18:30 h

19:30 Uhr
20,00 € /  10,00 € /  5,00 €
Donnerstag, 22. August 2024



Trio-Vesi Group

Zu Gianluigi Trovesis 80. Geburtstag im Januar dieses Jahres schwärmte Wolfgang Sandner in der F.A.Z.: „Wenn er Klarinette spielt, klingt es zunächst nicht wie Blues, Jazz oder Swing. Was man von Gianluigi Trovesi zu hören bekommt, ist Italianità pura. Also Dreieinigkeit aus Opernmelos, instrumentalem Belcanto und Volkston. Jede Menge Gefühl ohne Sentimentalität, Charme ohne Oberflächlichkeit, Witz ohne Trivialität, Geist ohne Akademismus, Sinn für Geschichte ohne Staub aus den Archiven steckt in allem, was der Holzblasmusiker, Komponist und Arrangeur aus Bergamo musikalisch anpackt (…). Selbst die kratzbürstigsten Geräusche aus dem Arsenal des Free Jazz hören sich bei ihm (…) nicht wie denaturierte Instrumentalklänge an. Auch die Unterscheidung populärer von ernster Musik gibt es bei Trovesi nicht.“

Italien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse. So konnte es gelingen, eine der großen Persönlichkeiten des italienischen Jazz für ein Konzert auf der großen Bühne im Palmengarten zu gewinnen. Trovesi hat seine langjährigen musikalischen Freunde aus der Lombardei ebenso mitgebracht wie seine eigene 60-jährige Erfahrung als unglaublich vielseitiger Musiker – von der volksmusikalischen Prägung bis zur Free-Jazz-Variation. Neben Originalkompositionen für das aktuelle Quartett schließt die Setlist ebenso afro-amerikanische Standards ein wie auch Neuinterpretationen aus dem umfangreichen Songbook Trovesis, die für ganz unterschiedliche Formationen entstanden. Die Vorfreude und die Erwartungen dürfen hoch gesteckt werden!

Gianluigi Trovesi (as, cl), Paolo Manzolini (g), Marco Esposito (e-b), Fulvio Maras (dr, perc)

Logo Istituto italiano di cultura Colonia
Mit freundlicher Unterstützung durch das Italienische Kulturinstitut Köln | Istituto Italiano di Cultura Colonia

Eintritt pro Person: 20 €, ermäßigt 10 €. JIF-Mitglieder 5 €, bitte Mitgliedskarte zusammen mit amtlichem Lichtbildausweis vorzeigen. Frankfurt-Pass und Kulturpass Frankfurt 1 €.
Vorverkauf an den Kassen des Palmengartens ab 15. April 2024, Pre-Sale für JIF-Mitglieder ab 8. April 2024; Reservierungen sind nicht möglich. Kein Online-Ticket-Verkauf.

Einlass eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter im Freien statt (Musikpavillon). Es gibt keinen Anspruch auf einen Sitzplatz.


http://www.gianluigitrovesi.com/

Palmengarten Frankfurt Einlass Konzertgelände 18:30 h

19:30 Uhr
20,00 € /  10,00 € /  5,00 €
Donnerstag, 29. August 2024



Nils Petter Molvær Group

Nils Petter Molvær gehört zu den prominentesten Vertretern unter den elektro-akustischen Jazz-Hybriden, die seit den 1990-er Jahren zu einem eigenen Genre gewachsen sind. Innerhalb dieses Feldes „Future Jazz“ oder „Nu Jazz“ ist der norwegische Trompeter und Komponist sowohl Pionier als auch Veteran – war er doch einer der ersten Jazzmusiker, der die aufkommenden digitalen und elektronischen Strömungen um das Jahr 2000 herum in sein Schaffen einbezog. Mit seinem signifikanten Sound, der melancholische Trompetenklänge mit dynamischen elektronischen Geräuschkulissen verschmilzt, ist Molvær weltbekannt und Teil des skandinavischen Jazzwunders geworden. Dabei bleibt für ihn die Tür immer offen für einen Blick in die Jazz-Vergangenheit.

Sein jüngstes Release „Stitches“ steht dem in nichts nach. Durch seine Unerschrockenheit im Erkunden neuer Sounds und Emotionen zeigt Molvær einmal mehr, dass der Jazz nicht nur eine Zukunft hat, sondern dazu noch eine, die sowohl strahlend als auch aufregend ist.

Nach Frankfurt bringt Molvær den schwedischen Gitarristen Johan Lindström sowie aus Norwegen den Bassisten Jo Berger Myhre und den Schlagzeuger Erland Dahlen mit – für Molværs Kompositionen die ideale Mischung aus fester Struktur und kreativ-spielerischer Flexibilität.

Nils Petter Molvær (tp), Johan Lindström (g, pedal steel), Jo Berger Myhre (b), Erland Dahlen (dr)

Eintritt pro Person: 20 €, ermäßigt 10 €. JIF-Mitglieder 5 €, bitte Mitgliedskarte zusammen mit amtlichem Lichtbildausweis vorzeigen. Frankfurt-Pass und Kulturpass Frankfurt 1 €.
Vorverkauf an den Kassen des Palmengartens ab 15. April 2024, Pre-Sale für JIF-Mitglieder ab 8. April 2024; Reservierungen sind nicht möglich. Kein Online-Ticket-Verkauf.

Einlass eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter im Freien statt (Musikpavillon). Es gibt keinen Anspruch auf einen Sitzplatz.


https://www.nilspettermolvaer.com/

Palmengarten Frankfurt Einlass Konzertgelände 18:30 h

19:30 Uhr
20,00 € /  10,00 € /  5,00 €